Unter dem Titel “Gendering Disability – Behinderung und Geschlecht in Theorie und Praxis” wird am 22.01.2009 und 23.01.2009 eine Konferenz an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg stattfinden.
Sowohl die Disability Studies als auch die Gender Studies verfolgen einen gesellschaftskritischen Ansatz, der die normativen Kategorien „Normalität” und „Abweichung” in Bezug auf den Körper als Konstrukte entschlüsselt. Obwohl beide Wissenschaftsfelder interdisziplinär arbeiten, blieben bislang die vielfachen Dimensionen der Verflechtung von Behinderung und Geschlecht oftmals unberücksichtigt.
Die Konferenz zielt erstens darauf, aktuelle Ansätze vorzustellen, die diese Verflechtung von Behinderung und Geschlecht thematisieren. Zweitens liegt der Schwerpunkt der Vorträge und Workshops darauf, die Komplexität der Verwobenheit von Behinderung und Geschlecht vertiefend aufzuzeigen, indem gefragt wird, wie Behinderung und Geschlecht mit den Kategorien „Rasse”, Klasse, Alter und Lebensformen verknüpft sind. Das dritte Ziel richtet sich auf einen Theorie-Praxis-Transfer: Angestrebt ist ein produktiver Austausch zwischen PraktikerInnen und WissenschaftlerInnen aus der Genderforschung und Sonderpädagogik mit der Perspektive einer Verstetigung des Dialogs.
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