Internationale Tagung zu Disability Studies an der Universität zu Köln

Behinderung wird heute als mehrdimensionales Phänomen, spezifische Konstruktion und facettenreiches Forschungsgebiet verstanden, das international, vergleichend und disziplinübergreifend untersucht wird. In Deutschland sind die „Disability Studies“ – Studien zur Behinderung – ein relativ junges Forschungsfeld. Im internationalen und europäischen Ausland gibt es hingegen eine längere, äußerst vielseitige Forschungstradition. Erstmalig für den deutschsprachigen Raum veranstaltet ALTER, die Europäische Gesellschaft für Forschung zu Behinderung mit Sitz in Paris, ihre 8. Jahrestagung 2019 an der Universität zu Köln.

Unter dem Titel „Geschichte(n), Praktiken und Politiken von Behinderung“ treffen sich vom 5. bis 6. September 2019 über 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um internationale, vergleichende und transdisziplinäre Perspektiven zu Behinderung zu diskutieren. Bereichert wird die zweitägige, englischsprachige Veranstaltung durch drei Hauptvorträge der Historikerin Prof. Susan Burch (Middlebury College, USA), des Kultursoziologen Prof. Michael Schillmeier (University of Exeter, UK) und des Politikwissenschaftlers Prof. Mark Priestley (University of Leeds, UK). Die Teilnehmenden repräsentieren ein breites Spektrum der internationalen Forschung zu Behinderung in den Kultur- und Sozialwissenschaften. Durchgeführt wird die Konferenz von Prof. Anne Waldschmidt (Internationale Forschungsstelle Disability Studies, Universität zu Köln) und Prof. Matthias Otten (Technische Hochschule Köln) in Zusammenarbeit mit Prof. Isabelle Ville (École des Hautes Études en Sciences Sociales – EHESS, Paris).

Weiter Informationen unter: https://alterconf2019.sciencesconf.org/