Genealogie, Theorie und Kritik der Inklusion. Wechselwirkungen von soziologischen, pädagogischen und anderen Diskursen

Workshop an der  Universität zu Köln
17. und 18. Juni 2016

Hierzulande wird das Konzept der Inklusion insbesondere mit Blick auf die schulische Erziehung von Kindern mit so genanntem sonderpädagogischen Förderbedarf kontrovers diskutiert. Dabei ist der Inklusionsbegriff auch gesamtgesellschaftlich von Bedeutung. Bisher jedoch verweisen soziologische Theorie, pädagogischer Diskurs und gesellschaftliche Diskussion nur lose aufeinander; interdisziplinäre Debatten sind selten.

Der Workshop bot ein Forum, um in genealogischer, theoretischer und kritischer Perspektive die Unterschiede und Überschneidungen von soziologischen, pädagogischen und anderen Ansätzen der Inklusion zu diskutieren. Dabei ging es auch darum, Widersprüche und Ambivalenzen offenzulegen.

In Kooperation mit Prof. Dr. Ulrich Bröckling und Dr. Tobias Peter, Institut für Soziologie, Universität Freiburg, und der Graduiertenschule der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.


Programm

Freitag, 17. JuniSamstag, 18. Juni
13:00Ankunft
Imbiss, Kaffee, Tee, Erfrischungen
09:00Ankunft
Kaffee, Tee, Erfrischungen
13:30Begrüßung und Einführung
Ulrich Bröckling und
Tobias Peter, Freiburg
Anne Waldschmidt, Köln
09:30Schule, Bildung und Behinderung: eine zeitgeschichtliche Perspektive
Anne Klein, Köln
14:00Systemtheorie der Inklusion
und Exklusion

Rudolf Stichweh, Bonn
10:30Der Inklusionsbegriff im Spannungsfeld bildungstheoretischer ‚Mindsets‘. Eine systematisch-pädagogische Annäherung
Martin Harant, Tübingen
15:00Inklusion/Exklusion in der Diskurstheorie Michel Foucaults
Sina Farzin, Bremen
11:30Pause
Imbiss, Kaffee, Tee, Erfrischungen
16:00Pause
Kaffee, Tee, Erfrischungen
12:00Diversität, Inklusion und Organisation
Laura Dobusch, München
16:30Wohlfahrtsstaat, Ungleichheit
und Inklusion im Licht
der Exklusionsdebatte

Martin Kronauer, Berlin
13:00Zusammenfassende Diskussion
17:30Der Inklusionsbegriff zwischen normativer Programmatik und rekonstruktiver Perspektive – am Beispiel Behinderung
Gudrun Wansing, Kassel
14:00Schluss
18:30Zusammenführende Diskussion
des Tages

Ende ca. 19:00 Uhr, anschließend Abendessen für die Vortragenden